11
Mrz
2024
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Auf der Suche nach Ruhe in den Reisfeldern im Nebel

Sind wir mal ehrlich, nach den Tagen in Hanoi und nun vollgepumpt mit all den Eindrücken und Gefühlen aus Bac Ha, sehnen wir uns doch alle nach Ruhe.
Und wo findet man das besser als in den Bergen in den Reisfeldern. So zumindest in unsere romantische Vorstellung.
Mit neuen – warmen – Pullis ausgestattet, die Koffer & Taschen kunstvoll im Auto verteilt geht’s früh am Morgen wieder los.
So beginnt unser zweiter „Fahrtage“ auf dieser Reise. Dieses Mal sind wir schon eingegroovt. Heiko hat immer die guten Erdnüsse, die Schoko Kaffeebohnen wurden wohlweislich aufgestockt und Ly zaubert immer wieder Köstlichkeiten aus ihrem Körbi hervor. So lässt sich das Leben doch genießen!
Die Landschaft zieht an unseren Fenstern vorbei und verändert sich merklich. Plötzlich die ersten Reisterrassen, die erste Fotopause natürlich garantiert 😄
So vergeht der Vormittag kurzweilig im gleichen Rhythmus: Tetris beim Einsteigen – jeder und alles hat seinen perfekten Platz – tiefe Gespräche, Ob’s und Ah’s über das gerade gesehene, Foto/Pipi-Pause – Repeat.
Auch die Pausen kommen nicht zu kurz. Wir halten für eine Kaffeepause in einem kleinen Ort. Eine schöne Gelegenheit über den Markt zu schlendern. Und Mittags findet Ly die wohl leckersten Fischstäbchen, die ich je gegessen habe.
Doch ein Abenteuer wartet noch auf uns. Denn unser Ziel liegt weiter oben. Und dort muss man erstmal hinkommen… So kämpft sich unser schwer bepacktes Auto langsam die enge Serpentinen Straße hoch. Manche Kurven so eng, dass es eine Meisterleistung ist, dort durchzumanövrieren. Aber wir haben den besten Fahrer an Board. Gelassen und mit einem Grinsen im Gesicht kämpft er uns hoch.
Und dann haben wir es geschafft. Eine kleine idyllische Lodge mit kleinen Bungalows mitten in den Reisfeldern. Wir werden von den Fröschen und Schwalben begrüßt, ein tolles Begrüßungskonzert.
Hier lässt es sich doch aushalten und vor meinem inneren Auge sehe ich mich die nächsten Abende auf meinem Balkon sitzen und den Sonnenaufgang zu genießen.
So lassen wir den Abend gemütlich bei einer Session mit Steffen und dem Abendessen ausklingen.
Ob wir hier die Ruhe gefunden habt, fragt ihr euch? Sagen wir es mal so, Herz und Seele finden die Ruhe inzwischen inmitten des Chaos. Auch wenn man morgens von lauter Musik aus dem Schlaf gerissen wird. So hatte man viel Zeit den Sonnenaufgang zu genießen. Und diesen Blogpost auf dem Balkon zu schreiben 😉