Tag 3 – die Brücke
Tag 3 des Abenteuers, Tag 2 in Hà Giang. Wir schlafen aus, Treffen um 7 Uhr, und beim Frühstück trennen sich die Wege: Ein Kaffee und frisches Obst werden tatsächlich noch von einigen von uns der Suppe vorgezogen. Soll nicht wieder vorkommen.
Noch ist der Himmel bedeckt. Es hat geregnet. Nach einem kurzen Zwischenstopp, bei dem wir schon in die Rudelfoto-Falle tappen, fahren wir aus der Stadt hinaus in die Natur. Wir verlassen den Bus – die Wettervorhersage scheint wohl doch richtig gewesen zu sein: es ist jetzt schon heiß. Meine Instax-Kamera kommt erstmals zum Einsatz. Melanie, die mit mir unterwegs ist, und ich ahnen, dass sie Türen öffnen kann. Aber im Augenblick möchte ich noch alles fotografieren, ein wenig Nebel liegt noch über dem Berg, und auch deshalb sind wir doch hier, oder? Aber wie war das mit der Klammer?
Am Wegrand und im Bus folgt unsere nächste Masterclass-Einheit, die ich schon gespannt erwartet habe: die Reportage. Eine eingängige Systematik, Bilder in den Zusammenhang setzen, im besten Fall eine Geschichte zu erzählen: ich glaube, dass sich hier ein Weg auftut, der mir auch helfen wird, mehr zu sehen.
So ganz gelingt die Umsetzung in der verbleibenden Zeit noch nicht, und es ist auch einfach zu heiß. Ronnys Drohne fesselt uns.
Kurz vor dem Heimweg kommen wir wie zufällig an einer Brücke vorbei, die in meinen Augen alles andere als stabil aussieht, wackelt, und vor allem an den Seiten kein Geländer aufweist. Da gehe nicht nicht drüber, sage ich. Heiko ist anderer Meinung, und zusammen gehen wir auf die andere Seite. Und wieder zurück. Geht doch!
Text & Fotos: Christina Hass