11
Mrz
2016
4

Abschied von Hanoi!

Morgens um 6:00 Uhr ging es im Ford Transit raus auf Land Richtung Laotische Grenze. Ohne Frühstück im Bauch freuten wir uns auf neue Eindrücke. Entlang der endlos bebauten Ausfallstrasse fuhren wir zu unserem Morgenmahl, der ersten Nudelsuppe des heutigen Tages. Auf der weiteren Fahrt genossen wir schläfrig die Landschaft dieses Postkommunistischen Landes, das doch so kapitalistisch erscheint. Steffen nutze die Zeit im Auto für die intensive Vorbereitung auf die kommenden Tage. Die Landbevölkerung reagiert freundlich auf „Langnasen“ mit Kameras, wenn wir mit ihnen respektvoll umgehen, werden gute Gelegenheiten haben außergewöhnliche Fotos zu machen, machte er uns klar. Wir sprachen über viele Fotografen und ihre Arbeit. Er erklärte ihre Art zuarbeiten und wie er sie sich angeeignet hat. Der Stilpirat forderte uns auf zu überlegen, was wir fotografisch erreichen wollen und diesen eingeschlagenen Weg dann konsequent umzusetzen. „Einfach machen“ war seine einfache aber treffende Devise, mit aller Kraft und Energie und außergewöhnlichen Ideen kommt man zum Erfolg. Während der Fahrt analysierte Steffen treffend zur Freude aller, unsere Art zu fotografieren und die Rolle des Einzelnen in der Gruppe. Immer wieder stoppten wir an tollen Stellen, mit coolen Ausblicken. Es ergaben sich vollkommen unkomplizierte Begegnungen mit den Vietnamesen die links und rechts der Strasse wohnten. Das beiderseitige neugierige Aufeinander Zugehen war erfrischend und einfach. Alle hatten ihren Spass. Das ferne Europa mit seinen Vorbehalten und Beklemmungen war Galaxien entfernt von unseren Möglichkeiten zu fotografieren. Die Brennweiten 28mm und 35mm zeigen hier ihre Stärken. Durch den nahen Kontakt der sich daraus ergibt werden die Treffen mit der Bevölkerung ein ungezwungenes Ereignis. Auch wir werden fotografiert und neugierig betrachtet und lächelnd begutachtet. Die 135mm und 90mm sowie die Reisezooms könnt ihr lieber zuhause lassen. Aus der Entfernung kann man niemals so tolle Bilder machen. Mehr als 300 Kilometer fuhren wir durch diesen Teil von Indochina. Ly machte uns immer darauf Aufmerksam, dass wir noch soviel sehen würden und bei unseren Stopps nicht immer solange verweilen sollten.

Heute gab es auch das Erste mal Innereien! Die gefühlte Nudelsuppen Diät wird immer wieder mit köstlichen Vietnamesischen Speisen unterbrochen, so das keiner verhungert, auch Heiko nicht! Am Abend erreichten wir Son La

Text und Fotos: Jürgen Bode

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2 Responses

  1. Sehr schön ! Ich lese jeden Tag die Geschichten und sehe mir die Bilder an. Benutzt ihr denn garnicht einen Reflektor oder eine Softbox ? Gruss aus Schleswig Holstein

  2. Nikita

    Klingt nach einer sehr aufregenden Reise! Tolle Fotos! Viel Spaß und viel Abenteuer wünscht das Kino-Team!